Wenn die Tage wieder wärmer werden, freuen wir uns alle über eine Abkühlung. Während wir Menschen es uns auf der Luftmatratze im Pool gemütlich machen, kommen die Vierbeiner aber häufig zu kurz. Dabei empfinden sie die Temperaturen als ebenso anstrengend - das kühle Nass in einem Hundepool kann hier Abhilfe schaffen!
Woraus besteht ein Hundepool?
Ein Hundepool besteht in der Regel aus PVC, das besonders robust und kratzfest ist. Anders als herkömmliche Schwimmbecken werden die Hundebadewannen nicht mit Luft befüllt. Sie besitzen im Rand mehrere Kammern, die mit dünnen MDF-Platten gefüllt sind. Wird das Becken mit Wasser befüllt, stellt sich der Rand des Schwimmbeckens automatisch auf und behält seine Form. So können die spitzen Hundekrallen dem Material absolut nichts anhaben.
Um den Pool zu entleeren, muss er in der Regel nicht umständlich umgestülpt werden, denn dies wäre aufgrund des Gewichts nicht so einfach machbar. Stattdessen befindet sich im unteren Rand meistens ein Ventil, durch das ein Großteil des Wassers abgelassen werden kann - nur der letzte Rest kann dann noch durch das Kippen des Beckens ausgeschüttet werden.
Deshalb macht es auch wenig Sinn, einen Hundepool im Boden einzugraben. Zwar gelingt dann der Einstieg für die Hunde besser, da er ebenerdig ist, doch das Leeren und Reinigen des Schwimmbeckens, das im Optimalfall täglich geschehen sollte, wird deutlich erschwert. Viel besser ist es, das mobile Becken einfach schnell aufzustellen und bei Bedarf wieder in der Ecke verstauen zu können.
Für welche Hunde eignet sich ein Hundepool überhaupt?
Viele Hundehalter fragen sich, ob ein Hundeschwimmbecken für ihren Vierbeiner überhaupt Sinn ergibt. Grundsätzlich lässt sich diese Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten. Ab einer Temperatur von etwa 25 Grad ist Hunden genauso warm wie uns Menschen. Zwar schwitzen sie nicht am ganzen Körper, doch sie müssen ihre Körpertemperatur über die Pfoten und durch Hecheln regulieren.
Wenn es draußen sehr warm ist, strengt das einen Hund also dementsprechend an. Eine Abkühlung hat dann noch niemandem geschadet.
Natürlich gibt es aber auch Hunde, die das Wasser meiden. Sie haben vielleicht einmal schlechte Erfahrungen gemacht und fürchten sich vor dem kühlen Nass. Wichtig ist in einem solchen Fall folgende Regel: Nie mit Druck oder Zwang arbeiten! Stattdessen gilt zu bedenken, dass jeder Hund von Natur aus schwimmen kann.
Um die Fellnase langsam an das Wasser zu gewöhnen, können folgende Tipps befolgt werden:
- das Wasser zunächst nur ein paar Zentimeter einfüllen und den Hund behutsam ins Becken setzen, sodass nur seine Pfötchen nass werden.
- dem Hund die Zeit geben, sich die Hundebadewanne in Ruhe anzusehen und ruhig erst ein paar Runden Drumherum zu gehen.
- der Hund muss selbst auf die Idee kommen, dass das Wasser ihm eine willkommene Abkühlung verschafft.
- gemeinsam mit dem Hund den Sommerspaß erleben und mit gutem Beispiel vorangehen, um den Hund besser ins Wasser locken zu können.
- zusammen toben und planschen macht Spaß – das wird auch der Vierbeiner schnell merken!
- immer auf die Sicherheit achten – eventuell ist bei größeren Pools eine Hundeschwimmweste nötig.
Darauf ist beim Kauf eines Hundepools zu achten
Hundeplanschbecken gibt es in unterschiedlichen Größen und Höhen. Die meisten Modelle bestehen aus einem Boden mit faltbaren Randelementen, sodass das Becken platzsparend verstaut werden kann. Durch das eingefüllte Wasser bekommt das Hundeschwimmbecken seine Stabilität und hält auch ausgiebigen Tobereien stand.
Für kleine Hunde sollte das Becken einen Durchmesser von 80 bis 100 cm haben. Mittelgroße Hunde fühlen sich in Becken mit einem Durchmesser von 120 cm wohl. Für große Hunderassen wie Doggen oder Schäferhunde oder Gruppen aus mehreren Hunden sind Hundepools mit 180 cm Durchmesser angemessen. In der Regel ist auch die Poolwand bei größeren Pools höher, sodass die Poolgröße insgesamt an die Hundegröße angepasst werden muss.
Neben dem Durchmesser muss auch auf die Höhe des Beckenrandes geachtet werden. Für kleine Hunde sollte das Wasser nicht höher als 20 cm eingefüllt werden, damit sie noch stehen und über den Rand klettern können. Größere Rassen können einen Rand mit 30 cm Höhe gut meistern.
Für den Hund weniger relevant, dafür für Herrchen und Frauchen umso wichtiger, sind Merkmale wie das Gewicht und die Transportmöglichkeiten des Schwimmbeckens. Besonders praktisch sind die faltbaren Modelle, die schnell aufgestellt und abgebaut sind. Sie können zum Beispiel mithilfe einer Transporttasche auch mitgenommen werden - zum Beispiel an den See oder in den Urlaub.
Das richtige Zubehör für den Hundepool
Für einen Hundepool gibt es eine Menge Zubehör. Besonders wichtig erscheint eine Ein- und Ausstiegsrampe, damit der Hund immer sicher das Becken betreten und verlassen kann. Auch wenn der Hund eigentlich groß genug ist, um über den Rand zu steigen, bietet ihm eine solche Rampe einen sicheren Tritt und gibt ihm ein Gefühl von Sicherheit.
Ein Hund, der im Wasser ausrutscht, macht eine negative Erfahrung und fürchtet sich vielleicht beim nächsten Mal davor, das Schwimmbecken zu betreten.
Darüber hinaus gibt es noch weiteres nützliches Zubehör für den Hundepool:
- Eine Abdeckplane schützt das Wasser über Nacht vor Schmutz und Insekten, die sich auf der Oberfläche einnisten. Vor allem Mückenlarven lieben das Wasser und sollten nicht im Hundepool ansiedeln.
- Eine Transporttasche ist besonders praktisch, wenn ein faltbarer Pool angeschafft wird und dieser häufiger unterwegs genutzt werden soll. So ist der Pool immer sauber und sicher verpackt und kann schnell und bequem überall mitgenommen werden.
- Verschiedenes Wasserspielzeug lädt zum Toben und Spielen im Wasser ein. Die Hunde können unter sich oder mit Herrchen und Frauchen rangeln und Spaß haben. Es gibt auch die Möglichkeit, Wasserspeier oder Fontänen für noch mehr Action in den Hundepool einzubauen.
Auf diese Dinge sollte bei der Benutzung eines Hundepools geachtet werden
Ein Hundepool ist ein großer Spaß für Groß und Klein. Auch den Kindern macht es Freude, den Hunden beim Planschen zuzusehen und auch selbst das kühle Nass zu genießen. Grundsätzlich können sich die Kinder und Hunde ruhig das Schwimmbecken teilen. Dabei ist natürlich darauf zu achten, das Becken niemals unbeaufsichtigt zu lassen. Auch in niedrigem Wasser können Kinder ertrinken, wenn sie ungünstig stürzen.
Außerdem ist es wichtig, dass das Wasser für die Hunde niemals mit Chlor versetzt werden darf. Chlor verhindert in einem richtigen Pool die Bildung von Bakterien. Da die Aufnahme von Chlor in gewissen Mengen jedoch gesundheitsschädlich ist und Hunde immer wieder aus dem Hundepool trinken oder beim Spielen nach dem Wasserstrahl schnappen, darf das Wasser für sie keinerlei chemische Substanzen enthalten.
Das Wasser des Hundepools sollte daher am besten täglich, spätestens jedoch alle zwei Tage ausgetauscht werden. Dann ist es zu dreckig und beginnt, unangenehm zu riechen. Außerdem sammeln sich Verunreinigungen und Insekten an der Oberfläche an und Mücken beginnen, sich an der Oberfläche anzusiedeln. Um die Eiablage von Insekten zu vermeiden, sollte über Nacht eine Plane über das Schwimmbecken gelegt oder das Wasser vollständig entleert werden.
Falls Kinder mit im Wasser planschen, sollten sie sich nach dem Baden gründlich abduschen, da sich Bakterien und Schmutz im Wasser befinden können. Der Pool kann am besten jeden Abend ausgeleert und dann mit einem Schwamm und etwas Spülmittel gereinigt werden. So haben Zwei- und Vierbeiner lange ihre Freude daran!