Die Kokosnuss ist für den Menschen eine sehr vielseitige Frucht, auf die auch viele Hunde ganz wild sind. Fraglich ist allerdings, welche Teile der Steinfrucht verfüttert werden dürfen und welche gesundheitlichen Vorteile sie für den Vierbeiner mitbringt.
Wie viel Kokosnuss dürfen Hunde am Tag essen?
Neben Fleisch und Gemüse steht auch verschiedenes Obst auf dem Speiseplan der Hundeernährung. Mit dazu gehört auf jeden Fall auch Kokos. Die Vierbeiner dürfen sie also durchaus essen, die Frage ist nur, welche Mengen.
Gesunde Hunde dürfen gelegentlich einen Teelöffel Kokosöl (pro zehn Kilogramm Körpergewicht) erhalten. Kokosflocken sollten dagegen ein gelegentlicher Leckerbissen bleiben, der nur hin und wieder über das Futter gestreut wird. Genauso sieht es übrigens auch mit dem Fruchtfleisch sowie allen anderen Leckereien der Steinfrucht aus.
Dürfen Welpen Kokosnuss essen?
Bei Welpen spielt ebenfalls die Menge eine große Rolle. Bei ihnen ist es empfehlenswert, zunächst nur kleine Stückchen zu füttern und zu beobachten, wie ihr Magen das Obst verträgt. Mögen sie eher Kokosflocken, ist auch hier Vorsicht geboten, da man nicht zu viel geben sollte. Bestenfalls orientiert man sich an den Kriterien, die auch für erwachsene Hunde gelten.
Welche Inhaltsstoffe sind in einer Kokosnuss enthalten?
Kokosnüsse enthalten sehr viele wichtige Nährstoffe, von denen die Gesundheit des Hundes profitieren kann. Mit dazu gehören zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe.
In 100 Gramm Kokosnuss sind die folgenden Inhaltsstoffe vertreten:
- Vitamin B1: 64 ìg
- Vitamin B2: 8 ìg
- Vitamin B3: 380 ìg
- Vitamin B5: 200 ìg
- Vitamin B6: 60 ìg
- Vitamin B7: 12 ìg
- Vitamin B9: 30 ìg
- Vitamin C: 2000 ìg
- Vitamin E: 700 ìg
- Natrium: 35 mg
- Kalium: 379 mg
- Kalzium: 20 mg
- Magnesium: 39 mg
- Eisen: 2250 ìg
- Zink: 785 ìg
- Mangan: 1310 ìg
Die Kokosnuss ist, wie man sehr gut an der Verteilung sehen kann, sehr reichhaltig. Dementsprechend kann sie als essenzieller Bestandteil der Hundeernährung eingesetzt werden.
Was von der Kokosnuss ist gesund?
Der Anteil an Vitamin C ist prägnant, dazu kommt ein hoher Gehalt an Vitamin E und eine große Bandbreite unterschiedlicher B-Vitamine. Ferner ist sie reich an Kalium und Eisen.
Welche gesundheitlichen Vorteile hat eine Kokosnuss für meinen Hund oder Welpen?
In Kokosnüssen ist die sogenannte Laurinsäure enthalten. Diese ist eine mittelkettige Fettsäure und kann vom Hund umgehend in Energie umgesetzt werden. Somit wirkt die Kokosnuss entzündungshemmend. Zudem wird sie bei der Bekämpfung zahlreicher Viren eingesetzt.
Dank der Reichhaltigkeit an Antioxidantien wird das Immunsystem des Vierbeiners gestärkt. Verantwortlich hierfür ist das Vitamin C sowie die B-Vitamine. Letztere bieten zusätzlich die Eigenschaften, Muskeln und Sehnen zu stärken und das Nervensystem zu fördern.
Durch die vielen Einsatzmöglichkeiten von Kokos ist auch eine Anwendung auf der Haut möglich, womit dank der Fettsäuren die Hautqualität verbessert wird. Juckende Haut wird gelindert, das Fell wirkt wieder glänzend und gesünder. Oftmals wird das Öl auch oral aufgenommen, damit es als natürlicher Schutz gegen Parasiten fungieren kann. Bei der äußerlichen Anwendung hilft das Öl gegen Flöhe und Zecken. Allerdings ist dies umstritten und nicht bei jedem Hund wirkungsvoll.
Wie sollte ich die Kokosnuss an meinen Hund verfüttern?
Je nach Darreichungsform kann man die Kokosnuss auf unterschiedliche Arten anwenden und füttern. Kokoswasser, Kokosmilch, Öl und Flocken können unter das Futter gemischt werden.
Daneben eignet sich das Fruchtfleisch gut als gelegentlicher Leckerbissen. Im Handel ist auch getrocknetes Kokosfleisch erhältlich, welches sich leicht als Belohnung verfüttern lässt. Dieses wird häufig unter dem Namen Kopra angeboten.
Im Barf-Bereich ist Kokos in jedem Fall ein beliebter Nahrungsmittelzusatz, der einfach mit ins Futter gegeben wird.
Was von der Kokosnuss darf mein Hund essen?
Prinzipiell ist kein Bestandteil der Kokosnuss giftig. Nicht einmal die harte Schale oder die Blätter der Kokospalme. Die Schale sollte aufgrund der scharfen Kanten und Spitzen trotzdem nicht verfüttert oder dem Hund zum Spielen angeboten werden, da Verletzungsgefahr besteht.
Sollte Kokosnuss roh oder gekocht gefüttert werden?
Die Kokosnuss wird in der Regel im rohem Zustand verfüttert. Außer es handelt sich um Kokosflocken. Diese werden getrocknet verabreicht. Auch Hundekekse, die mit Kokosöl hergestellt werden, dürfen im Ofen erhitzt werden. Anschließend kann der Vierbeiner die Kekse im abgekühlten Zustand vernaschen.
Auf was sollte ich noch achten, wenn ich meinem Hund Kokosnuss gebe?
Eine Alternative für Kokosöl, Flocken oder das Fruchtfleisch ist das sogenannte Kokosmehl. Es enthält weniger Fett und ist somit für manche Hunde eine gute Option, trotzdem etwas von der Kokosnuss abzubekommen. Außerdem kann es dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.
Welche Risiken entstehen beim Verzehr einer Kokosnuss?
Die Kokosnuss ist reich an Kalorien, weswegen Vorsicht bei Hunden geboten ist, die zu Übergewicht neigen. Außerdem können die mittelkettigen Triglyceride, die in der Kokosnuss enthalten sind, bei einer zu häufigen Fütterung Blähungen verursachen. An Pankreatitis oder Diabetes mellitus erkrankte Vierbeiner sollten keine Kokosnuss erhalten. Weder kleine, noch größere Mengen. Dasselbe gilt für Tiere, die andere Vorerkrankungen haben und denen die Inhaltsstoffe der Frucht unter Umständen schaden könnten.
Wie verdaut mein Hund Kokosnuss?
Für gewöhnlich haben gesunde Hunde mit der Verdauung von Kokosnüssen keinerlei Probleme. Durch den hohen Gehalt an Ballaststoffen sind sie bei der Verdauung sogar eher vorteilhaft.
Welche Symptome kann mein Hund nach der Einnahme von Kokosnuss zeigen?
Nimmt der Hund zu viel Kokosnuss zu sich, kann dies aufgrund des hohen Fettgehalts zu Magen-Darm-Problemen führen. Hierbei besteht dann das Risiko, dass er Durchfall entwickelt
Wie kann ich Erste Hilfe leisten?
Sollte der Hund zu viel Kokosnuss gegessen haben und Durchfall entwickeln, lässt man ihn am besten für ein paar Tage Schonkost einhalten. Für gewöhnlich verschwindet der Durchfall dann relativ rasch wieder. Leidet der Hund unter Vorerkrankungen und verzehrt etwas von dem Obst, sollte er beobachtet werden. Zeigt er etwaige gesundheitliche Probleme, wird er idealerweise einem Tierarzt vorgestellt.
Welche Alternativen gibt es?
Dank ihrer Vielseitigkeit und gesundheitlichen Vorteile wird die Kokosnuss von vielen Futtermittelherstellern im Hundefutter verarbeitet. Häufig in Form von Kokosöl. Zudem bieten manche Marken auch Nahrungsergänzungsmittel mit Kokos an. In unserem Sortiment sind ebenfalls einige Produkte zu finden, die mit Kokos als Zutat angereichert sind und sich gut zur Fütterung des Vierbeiners eignen.
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